Dinge selbst machen - das ist ein Prozess mit vielen Einzelschritten! Zuerst benötigt man eine Idee. Dann beschäftigt man sich mit den Techniken und Vorgehensweisen, die man können muss, um zum Ziel zu kommen. Für den Anfang braucht man Mut, denn der Ausgang ist ungewiss. Man muss seine Zweifel überwinden und sich selbstbewusst an der Vorstellung festhalten, dass man auch schafft, was man sich vorgenommen hat. Zwischendurch muss man mit größtmöglicher Flexibilität auf die momentanen Gegebenheiten reagieren und vielleicht auch mal vom ursprünglichen Plan abweichen. Irgendwann gilt es, Durchhaltevermögen und Konzentration an den Tag zu legen, um ein Projekt zu beenden. Am Ende dauert es womöglich viel länger als gedacht, das Objekt fertigzustellen. Und irgendwann ist dann der letzte Pinselstrich gesetzt! Man betrachtet das Ergebnis und ist bestenfalls völlig beeindruckt davon, dass man selbst dieses Stück Kunst geschaffen hat!
Dinge selbst machen beinhaltet somit viele Schritte, die uns für andere Ereignisse und Aufgaben rüsten. Mit jedem Projekt lernen wir Neues! Unser Erfahrungsschatz wächst und irgendwann haben wir uns ein richtiges Polster angesammelt, in das wir uns bei Bedarf zurückfallen lassen können und in dem wir weich landen werden, da es gut gefüllt ist.
Ich habe mich sehr über dieses besondere Projekt gefreut! Ich durfte einen Jugendlichen dabei begleiten, dieses Bild zum runden Geburtstag seines Opas zu gestalten. Er wollte etwas malen, hatte aber keine Idee, was! Kleinere Kinder malen noch ganz unbedarft und viel. Sie machen einfach! Etwas größere Kinder aber sind oft gehemmt! Irgendwann haben sie erlebt, dass das, was sie gemalt haben, als nicht gut genug bewertet wurde, dass darüber gelacht wurde, ein Bild falsch interpretiert wurde oder es einfach für uncool gehalten wurde, sich mit so Kinderkram auseinanderzusetzen. Wie schade, dass die Freude am kreativen Gestalten so oft verschüttet wird!
In diesem Fall habe ich eine Idee gefunden, die ohne konkreten Plan und ganz intuitiv beginnt. Es wird einfach Farbe auf die Leinwand aufgetragen. So dürfen Flecken, Punkte und Streifen aus den Farben entstehen, die in diesem Moment auf das Bild möchten. So wird die ganze Leinwand gefüllt. Dann haben wir uns ein Motiv überlegt. Dieses Bild sollte wie eine übergroße Geburtstagskarte wirken. Geburtstagskarten zeigen oft Blumen. Blumen verschenken wir als Zeichen von Zuneigung, Respekt und Liebe. Bei diesem Projekt sind magische Wunderblumen entstanden, die symbolisch für Glück, Freude und Gesundheit stehen sollen. Die Umrisse hat mein jugendlicher Kunde frei auf die mit Farbe vorbereitete Leinwand gemalt. Danach habe ich ihn dazu angeleitet den "Negativraum", der um die Zeichnung entstanden ist, mit Farbe zu bemalen, so dass nur das Innere der Zeichnung stehenbleibt. Das hat doch toll geklappt! ;-)
So ist ein persönliches Geschenk entstanden! Und es wurde intrinsisch ganz viel gelernt!
Ich unterstütze auch dich gerne bei einem solchen Projekt! Egal, ob jung oder schon etwas älter: Wir kämpfen uns zusammen durch den kreativen Prozess! Ich freue mich auf deine Anfrage! ;-)