Der Art Journaling Kreativabend im Oktober stand unter einem ganz besonderen Motto! Wir haben an diesem Abend eine Methode ausprobiert, wie wir unsere Belastungen sichtbar machen und reduzieren können. Zuerst habe ich alle Teilnehmerinnen des Abends gebeten, aus Zeitschriften alles herauszusuchen, was sie derzeit so richtig wütend macht. Wenn es leichter fällt, kann man auch damit beginnen, Dinge zu suchen, die man so gar nicht mag und sich dann so peu à peu in das Thema hineinsteigern. Allein das Herausreißen von ungeliebten Dingen oder Themen hat schon eine befreiende Wirkung!
Aus dem Material, das wir gesammelt haben, wurde dann eine Collage gefertigt, in der wir alle nervigen und ungeliebten Dinge zusammengebracht haben. Bei diesem Schritt gab es schon viele Erkenntnisse und aha-Erlebnisse.
Aber die Bilder sind natürlich mit sehr viel Negativität beladen und deshalb haben wir sie weiter bearbeitet, in dem wir ein ganz wichtiges Element gestaltet und hinzugefügt haben. Wir haben aus schwarzem Tonpapier und Holzbuntstiften eine Seifenblase gefertigt und uns vorgestellt, dass diese Seifenblase ein sicherer Ort für uns ist, an dem wir von allen negativen Einflüssen abgeschirmt sind und uns ganz in uns und einen zufriedenen und ruhigen Zustand zurückziehen können, wie bei einer Meditation. Als Symbol hat jede Teilnehmerin von mir die Zeichnung eines meditierenden Hundes bekommen, der in die Seifenblase eingeklebt wurde. Zusätzlich gab es die Aufgabe, ein Wort oder einen Satz zu finden, der mit diesem mentalen Innehalten in Verbindung gebracht wird.
In einer Abschlussrunde hat jede Teilnehmerin reflektiert, welche Themen aus den Bild ersichtlich sind und wurde dann dazu eingeladen, sich zu überlegen, was ihr guttut und sie in einen ruhigen und ausgeglichenen Zustand bringt.
Aus Urheberschutzgründen habe ich mich dazu entschlossen, die Seifenblasen mit den meditierenden Hunden mit einer Graphik abzudecken. Die gezeichneten Seifenblasen mit dem Hund haben zwar eine noch bessere Wirkung, aber der Urheberschutz des meditierenden Hundes ist so gegeben und die Bilder verlieren auch mit der aufgelegten Graphik nichts von ihrer Aussage.
Das war ein wirklich spannender Abend! Zu erfahren, dass man negative Gedanken ausdrücken und sich daraus befreien kann, ist so wertvoll!
Vielen Dank wieder einmal an meine mutigen Art Journalistinnen, die einfach meinen Impulsen folgen und deren Bilder ich hier vorstellen darf!