"Claude Monets ganzes Glück waren Blumen. An der Hauswand kletterten Rosen empor und in seinen Garten in Giverny pflanzte er tausend verschiedene Blumenarten an. Er liebte Blumen, weil ihre Blüten voller leuchtender Farben waren. Wenn er im Garten spazieren ging, bewegte er sich durch ein buntes, duftendes Blumenmeer."
Zitat aus dem Buch über Claude Monet "Der Farbenzauberer", Verlag Prestel.
Mir geht es auch so. Ich werde nicht müde, Blumen zu betrachten und mich an ihnen zu freuen. Eine unendliche Fülle an Formen und Farben. Sie geben an vielen Tagen die Möglichkeit zu achtsamen Momenten der Freude. Diese Reaktion von mir nutze ich ganz bewusst im Alltag: Es gibt bestimmte Plätze in unserem Haus und auch in meinem Arbeitsraum, die regelmäßig mit Blumen bestückt werden. Jedes Mal, wenn ich an diesen Plätzen vorbei komme, freue ich mich über die Blumen und habe einen positiven Moment, den ich auch gezielt suchen kann! An schlechten Tagen ergibt sich so eine kleine Auszeit aus schlechten Gedanken. Oft ergänze ich die Blumen auch noch mit anderen schönen Dingen, die mir begegnen: Fundstücke aus der Natur, Postkarten, die ankommen, eine kleine Bastelarbeit, usw. So entsteht ein Mini-Altar der Achtsamkeit. Ich versuche jede Begegnung mit meinen Blumen zu nutzen, um kurz innezuhalten und mich zu fragen, wie es mir geht. Was brauche ich jetzt im Moment? Was belastet mich? Kann ich das jetzt sofort ändern? Oder was muss ich tun, damit ich mich besser fühle? Wenn ich ein solches Ritual für mich etabliere, gelingt es mir viel öfter, mich aus dem Hamsterrad der alltäglichen Aufgaben zu befreien und am Ende des Tages habe ich dann das Gefühl, auch an einem Tag mit vielen ungeliebten Aufgaben, doch etwas erlebt zu haben oder etwas für mich gemacht zu haben. Die Blumen lassen sich durch viele andere Gegenstände ersetzen. Wie wäre es damit, das mal auszuprobieren?